Edelstahl beizen

Die Korrosionsbeständigkeit von Edelstahl ist nur dann gewährleistet, wenn die Oberfläche frei ist von Anlauffarben (z.B. nach Schweißprozessen), Rückständen von Bohremulsionen, Flugrost oder auch ferritschen Einpressungen nach Formgebungsprozessen. Zur Reinigung empfehlen sich saure und alkalische Entfetter/Reiniger.

Das Beizen von Edelstählen ist ein chemischer Prozess, der Verunreinigungen gründlich beseitigt und den Wiederaufbau einer gleichmäßgen Passivschicht ermöglicht.

Je nach Aufgabenstellung, Konstruktion und Flächengröße werden in der Praxis je nach Anforderung verschiedene Beizprodukte eingesetzt.

Wissenswertes

  • Beizpasten
    Zur Behandlung von Oberflächen im Schweißnahtbereich – entfernt Anlauffarben, Zunder und Korrosionsprodukte.
  • Tauchbeizen
    Zum effizienten Beizen von tauchfähigen Konstruktionen, Montage- und Klein-Serienteilen, Behältern und Apparaten.
  • Sprühbeizen
    Geeignet für große Flächen (u.a. Fassadenbleche, Behälter), nicht demontierbare bzw. schwer zugängliche Konstruktionen wie beispielsweise Brückenelemente. Beim Sprühbeizen kann ein Indikator zur besseren Auftragskontrolle beigemischt werden.

Vor dem Beizen

Edelstahl beizen

Während dem Beizen

Edelstahl beizen

Nach dem Beizen

Edelstahl beizen

Unabhängig vom eingesetzten Verfahren/Produkt muss die gebeizte Oberfläche gründlich, vorzugsweise unter Verwendung eines Hochdruckreinigers, gespült werden. Darüberhinaus ist der Auftrag einer Passivierungslösung zur schnelleren Ausbildung einer neuen Passivschicht empfehlenswert.